Begnadeter Jugendgottesdienst am Reformationstag

„Süßes oder Saures!?“ – die Frage taucht am 31. Oktober öfters auf. In diesem Jahr stand die Frage auch als Motto über Friendship³, dem regionalen Jugendgottesdienst in Karlsbad und Waldbronn.

Voll besetzt war das Gemeindehaus in Spielberg mit jungen Menschen aus allen umliegenden Orten. Zu Beginn mussten erst noch Stühle nachgeholt werden.

Die Band „Bandwurm“ sorgte für die richtige Stimmung und brachte gleich alle dazu, singend zu loben. Philemon Gesk sprach dann eindrücklich über verschiedene Facetten der Gnade Gottes. Viele Jugendliche wurden ermutigt, über ihr Verhalten nachzudenken und eigene Schuld bei Jesus abzugeben – symbolisch angedeutet durch das Verbrennen entsprechend beschrifteter Notizzettel.

Im Anschluss pflegten viele weiterhin die Gemeinschaft und feierten bei Punsch und Suppe sowie guten Gesprächen.

Der nächste Jugendgottesdienst findet zum Thema „Kindheitshelden“ am Samstag, 09. November, ab 18 Uhr in der Evangelischen Kirche Ittersbach statt. Friendship³ startet am 08. Dezember wieder als „Friendship on tour“ mit einer Runde durch die regionalen Seniorenheime, um dort die Bewohner mit Advents- und Weihnachtsliedern zu erfreuen.

Adelshofener Kinder- und Jugendtag – ein großer Gewinn für alle Kinder

Gruppenbild Regio

Obwohl der Weg nach Adelshofen nicht der Kürzeste ist, haben sich dieses Jahr wieder 150 Karlsbader Kinder sowie ein paar aus Waldbronn und Pfaffenrot, inbegriffen deren Mitarbeiter, auf den Weg zum Kindertag im Lebenszentrum Adelshofen gemacht. Da wir vor dem Programmstart noch etwas Zeit hatten, konnten die Kinder sich schon ein paar Stationen der Spielstraße anschauen, den Büchertisch besuchen, an dem man von Armbändern über Bücher bis zu Spielen alles bekommen konnte, was das Kinderherz begehrt, und das Tagesrätsel lösen.
Um zehn Uhr begann das Programm, welches von einer zweistündigen Mittagspause unterbrochen wird. Das diesjährige Thema war „Der König kommt“ und wurde mit einem großartigen Theaterstück inszeniert, welches von Liedern zum Mitsingen, kleinen Spielen und thematischen Impulsen immer wieder unterbrochen wurde. Es ging um Jesus, den wahren König, von dessen Geburt bis Tod. Mit den Impulsen wurde erarbeitet, was einen wahren König ausmacht, und verdeutlicht, wie wir Menschen Gott durch Jesus wieder näher sind. Der Merkvers dieses Jahr steht in Johannes 3,16: „Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn dafür, dass jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“ Ein Mädchen sagte zu mir während einer kurzen Lieder-/Umbaupause: Warum kommt jetzt schon wieder ein Lied? Ich will wissen wie die Geschichte weitergeht.“
In der Mittagspause wurden die hungrigen Bäuche mit Maultaschen gestopft und sich auf der Spielstraße ausgetobt. Dort gab es musikalische, kreative und actionreiche Stationen. Auf der Rückfahrt antworteten die Kinder ganz unterschiedlich, was ihnen denn am besten gefallen habe: „Die Carrerabahn.“, „Das Basteln.“, „Das Go-Cart-Fahren, das war richtig geil!“, „Die Geschichte.“, „Ich fand das Theater am besten und das Eierlaufen.“, „Das Zauberkreidemalen“, „Die Rollenrutsche.“, „Die Spielstraße mit dem Eierlaufen und das Theaterstück.“, „Der Eierlauf, das Theater und die Lieder waren auch gut.“, „Die Lieder und das Wurfballmachen und das Theater.“, „Die Musik.“, „Der Eierlauf.“, „Die Drehbilder.“.
Die Antwort, die am häufigsten gegeben wurde, beschreibt den lustigen, erfolgreichen Kindertag und war natürlich „Alles“.
Anna Theune, CVJM Spielberg

An dieser Stelle einen großen und herzlichen Dank an Silke Meinck aus Langensteinbach, die diesen Tag und die Busfahrt hauptverantwortlich organsiert hat. Es wird immer so wunderbar deutlich, wie gut die Zusammenarbeit in der Region sein kann und wie das dem Reich Gottes dient, wenn wir als Einheit zusammenstehen und schauen, was gemeinsam geht. Dank auch an Marga Gebhardt und die Findgrube und den EC Mutschelbach für die großzügigen Spenden.
Göran Schmid, Gemeindediakon für die Region

Kindertag und Teenagertag in Adelshofen am 04./05.03.2019

Auch in diesem Jahr fahren wir wieder gemeinsam mit den Nachbargemeinden der Regio Karlsbad-Waldbronn zum Kinder- und Teenagertag in Adelshofen.

Der Kindertag steht unter dem Motto: „Der König kommt“. Eine Teilnahme ist beliebig am Montag, 04.03.2019, oder am Dienstag, 05.03.2019, möglich. An beiden Tagen wird dasselbe Programm durchgeführt.

Um „Ganz“ geht es beim Teenagertag. Der Teenagertag findet nur am Dienstag, 05.03.2019, statt.

Abfahrt ist an beiden Tagen um 08:05 Uhr am Rathaus. Die Busfahrt kostet 11 €. Der Betrag wird im Bus eingesammelt. Wer vor Ort noch etwas Geld als Spende fürs Mittagessen oder zum Einkaufen zur Verfügung haben möchte, sollte entsprechend mehr einstecken.

Zur Koordinierung der Busfahrt ist eine verbindliche Anmeldung bis spätestens zum 25.02.2019 nötig. Die Anmeldungen können bei Regine Steiner oder über das Pfarramt erfolgen. Weitere Auskünfte erteilt Regine Steiner (Tel. 4324).

2019_Kindertag_Adelshofen_Flyer_sw

2019_Jugendtag_Adelshofen_Flyer_sw

Auch 2019 wieder: Baumhauscamp für Jugendliche und junge Erwachsene

Gemeinsam für die Gemeinden der Region Karlsbad-Waldbronn (und darüberhinaus) wird auch im nächsten Sommer wieder ein Baumhauscamp angeboten. Die Plätze sind meist begehrt, deshalb hier und heute schon die erste Ausschreibung:

Baumhauscamp im Odenwald

Do, 22. bis Sa, 31. Aug. 2019
bei Michelbuch im Odenwald

Dein lebensverändernder Sommer – für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren

Willst du Abenteuer erleben und deine Träume verwirklichen? Wir auch! Auf geht’s in den sonnendurchfluteten Odenwald – fernab von Hektik und Trubel des Alltags.
Gemeinsam bauen wir ein bewohnbares Baumhaus weit oben in den Bäumen und erleben dabei, wie wertvolle Gemeinschaft entsteht. Es wird Platz bieten zum gemeinsamen Leben, Lachen, Schlafen und Kochen. Schon mal in 15 m Höhe geduscht oder in der selbstgebauten Schwitzhütte gesessen? Du wirst ausgebildet in Baumklettern, Seiltechnik, Erste Hilfe und Sicherheitstechnik, sowie baumhausspezifisch in Bausicherheit und Werkzeugkunde. Der Schwerpunkt liegt im gemeinsamen Bauen. Neben allen Aktivitäten erleben wir auch besinnliche Momente. Wir wollen darüber nachdenken, was das Leben lebenswert macht. Diese Lebenswerte (Verantwortung, Vertrauen, Treue, Solidarität u.a.) ziehen sich als roter Faden durch das Camp. Damit wird Gott uns herausfordern und verändern. Ein Abenteuer, das sich lohnt!
Weitere Infos, coole Fotos und Videos unter www.baumhauscamp.org

Kosten: 245 €
Anzahlung: 50 €
Leitung: Göran Schmidt, Reinhard Hauser, Jonas Rittershofer, Jonas Maurer, Bea Hilkert, unser Gyver und ein motiviertes Team
Teilnehmer: Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren
Leistungen: U, VP, L, P
Mindestteilnehmerzahl: 15 Pers.
Höchstteilnehmerzahl: 35 Pers.
Veranstalter/Anmeldung: CVJM Baumhauscamp e.V. in Kooperation mit der Region Karlsbad-Waldbronn, Göran Schmidt, Email: goeran.schmidt@evkila.de
Anmeldeschluss: 15.06.2019

31.10. war Friendship-Jugendgottesdienst

Einen gut besuchten Friendship-Jugendgottesdienst unter dem Thema „Fear Not“ feierten wir in Mutschelbach am 31. Oktober 2018 zum Reformationstag. Mit dabei war eine Band um Dennis Becker aus Langensteinbach.
Anschließend gab es noch eine Kirchenübernachtung in Auerbach. Der gemeinsame Jugendgottesdienst war ein gelungenes UNITY-Projekt, bei dem wir als Region eng zusammenarbeiten.

Rückblick Baumhauscamp 2018

Baumhaus Camp 2018 – ein Sommerabenteuer geht in die fünfte Runde

„Sie zogen in den Wald und bauten ein Baumhaus“, so wird man an der Baustelle mitten im Wald mit einem Banner begrüßt. Nachdem es im letzten Jahr nicht stattfinden konnte, geht das Baumhaus Camp dieses Jahr in die fünfte Runde. 33 Teilnehmer machten sich am 23. August auf den Weg zu einem großen Abenteuer. Die fleißigen Mitarbeiter waren schon drei Tage vorher vor Ort und haben sich um die nötige Infrastruktur gekümmert, damit es gleich losgehen konnte. Nach einem herzlichen Empfang und einigen Kennlernspielen ging es dann richtig ans Werk. Wir wurden in drei Baugruppen eingeteilt, die insgesamt vier Plattformen zum Essen und Schlafen errichten sollten. Von unseren erfahrenen Bauleitern erlernten wir schnell die Grundlagen des Kletterns, Sicherns und einige wichtige Knoten. Das Highlight des ersten Tages war die Evakuierung vor dem Schlafengehen, da sich ein Gewitter mit Blitzen, Donnern und Regen anbahnte. Dazu wurden wir alle in das eigene Forsthaus des frisch gegründeten CVJM Baumhaus Camps gebracht und ließen den Tag bei Lobpreis und alkoholfreien Cocktails gemütlich ausklingen. Die folgenden Tage haben wir nach dem Wecken gemeinsam gefrühstückt und uns über den vorher gegebenen Input des Tages über verschieden Lebenswerte austauschen können. Danach ging es in die erste Bauphase des Tages in der fleißig die tragenden Stämme gemeinsam transportiert und angebunden wurden. Schon beim Anheben der riesigen Stämme mit allen gemeinsam wird deutlich, wie viel man zusammen schaffen kann. Immer wieder werden Essenspausen wie die kleine Zwischenverpflegung kurz „Zwipf“ und dem Mittagessen, bei dem nochmal über den aktuellen Lebenswert gesprochen wird, eingelegt um sich von dem Bauen zu erholen. Abends war dann „Huddeln“ in Kleingruppen angesagt, das heißt man hat gemeinsam den Tag nochmal reflektiert und den Lebenswert des Tages in den Fokus genommen. Danach haben sich alle am Lagerfeuer zum Lobpreis zusammengefunden, das aber erst nach zwei Tagen Regen und auch nur in einer Feuerschale wegen der Waldbrandgefahr genehmigt wurde. Deshalb konnte die Küche auch erst am dritten Tag ins Baumhaus einziehen und musste vorher das Essen immer vom Forsthaus mit dem Auto in den Wald fahren.

In den folgenden Tagen wurden dann nach und nach Querbalken auf die tragenden Stämme gelegt und festgebunden, die Bodenbretter zurechtgesägt und fest genagelt. Auch Geländer und Fallschutz dürfen nicht fehlen, genau so wenig wie ein Dach über der Essens- und den Schlafplatz Formen, das aus Blachen zusammengeknüpft wurden. So konnten wir nach einer Woche Arbeit und frisch gebadet vom Naturschwimmbad zurück feierlich einziehen und brauchten endlich unsere Helme und die Sicherungen nicht mehr. Außerdem konnten wir das erste Festmahl aus Rehragout mit Rotkohl und Kartoffeln mit Vanille-Schokopudding Nachtisch auf der der größten Plattform bei Kerzenschein genießen.

Baumhauscamp 2018 in Zahlen: Das waren 200m² Plattformen aus 1,1 km Baumstämmen und 1,3 km Brettern laufende Länge. Es wurden 8km Seil verbaut und 2500 Nägel verwendet. Dafür mussten wir 11,25 kg Nutella, 850 Liter Eistee, 204 Liter Milch, 1500 Liter Wasser, 105 kg Kartoffeln, 8kg Kaffee, 300 Eier, 49 kg Nudeln und 70 kg Müsli verwenden. Erzeugt haben wir, auch das ist ja mal interessant 1080 Liter Urin und 300kg „Festbrennstoff“ in unser Trockentrenntoilette. Außerdem haben wir zwei Fledermausfamilien geschützt durch den Bau zweier Fledermauskästen als sog. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme. Ein Baumhauscamp das sich sehen lassen kann

Die letzten zwei Tage boten die Mitarbeiter dann verschiedene Workshops an um das Baumhaus auszubauen oder kreativ zu werden. So wurde zum Beispiel noch eine Solardusche gebaut, damit man in Zukunft auch warm duschen kann, wenn die Sonne scheint, denn die Solarduschbeutel sind dann doch etwas umständlich und nicht besonders effektiv gewesen, sodass wir meistens kalt duschen mussten. Zur Vergnügungen haben andere Gruppen eine Giant Swing, also eine riesige Schaukel zwischen den Bäumen, eine Slackline zum Balancieren in 15 Metern Höhe und eine Seilbahn gebaut. Das Camp wurde am letzten Abend mit einem schönen Gottesdienst am Lagerfeuer beendet. Nach einigen Liedern konnten wir uns verschiedene Stationen raussuchen um mit Gott ins Gespräch zu kommen konnte man ihm beispielsweise Briefe schicken, es wurde eine Dankeleinwand errichtet oder man konnte einfach am Lagerfeuer persönlich im Gebet mit Ihm ins Gespräch kommen und nach den aufregenden Tagen ein bisschen zur Ruhe finden. Danach feierten wir alle zusammen das Abendmahl und gingen mit voller Vorfreude auf den kommenden Besuchertag, aber auch ein bisschen Melancholie, dass das Camp so schnell vorbei war ein letztes Mal aufs Baumhaus zum Schlafen. Samstags wurde das Baumhaus dann von den Eltern, Geschwister und Freunde stolz präsentiert und alle konnten die Plattformen besichtigen und die Attraktionen ausprobieren. Bei gutem Wetter gab es dann auch Crêpes, Kaffee und Kuchen.
Das allgemeine Feedback der Teilnehmer, Mitarbeiter und auch Besucher ist positiv und erstaunt. Alle sind begeistert, was in diesen zehn Tagen Freizeit alles geleistet und aufgebaut wurde. Wir haben ein super Teamgefühl entwickelt und sind durch die Baumaßnahmen aber auch die Gespräche über die verschiedenen Lebenswerte wie Treue, Solidarität, Wertschätzung oder Zielorientierung um viele Erfahrungen und Gedanken reicher. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an alle Mitarbeiter und auch das Küchenteam, alle Beter und Spender, unserem Gastgeber der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau – die dies alles ermöglicht haben und so viel Arbeit während und auch schon vor dem Camp und diese Freizeit gesteckt haben.

Maike Schlindwein, Teilnehmerin BHC 2018, und Göran Schmidt, Gemeindediakon für die Regio Karlsbad-Waldbronn